09.02.2003: Rettungsgeräte-Training in Bad Herrenalb

In der Turnhalle der Grundschule Bad Herrenalb fand das alljährliche Rettungsgeräte-Seminar statt.
Beim Flugsport hängt die Gesundheit und Sicherheit der Pilotinnen und Piloten an vielen Fäden, im wahrsten Sinne des Wortes. An jedem Gurtzeug der Piloten befindet sich ein Fallschirm, gut verpackt und jederzeit mit einem Handgriff zu erreichen. Immer wieder wurde dieser lebensrettende Griff geübt. Damit dieser Handgriff auch in allen Situationen immer richtig gemacht wird, hängen sich die Piloten in ihr Gurtzeug ein und werden dann hoch gezogen. In einer Kreiselbewegung; es wird ein drohender Absturz simuliert; muss dann der Fallschirm geworfen werden. Jede Pilotin und jeder Pilot muss diese Übungen selber im Gurtzeug hängend probieren.

Nachdem sich der Fallschirm geöffnet hat, wird er auf Schäden durch eine Sichtprobe überprüft. Jürgen Pollak führte danach für alle Pilotinnen und Piloten einen Packerlehrgang durch. Das Ziel dieses Lehrganges ist es, den Fallschirm sach- und fachgerecht wieder in das Gurtzeug zu verpacken. Die richtige Reihenfolge der einzelnen Verpackungsschritte wurde demonstriert und von den Pilotinnen und Piloten anschließend an ihrem eigenen Fallschirmen angewendet.
Sicherheit für das eigene Leben hat bei den Drachenfliegern die allerhöchste Priorität.

Alle 30 anwesenden Pilotinnen und Piloten blickten auf einen sehr lehrreichen Tag zurück und sind nun für die kommende Flugsaison bestens vorbereitet.

Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle an Jürgen Pollak, der alles bestens vorbereitet hatte.

Warum fliegt ein Drachen?

  • Wie entstehen Auftrieb und Widerstand?
  • Welche Eigenschaften braucht ein Flügelprofil?
  • Warum fliegen Drachen stabil?
  • Wie ist die Auftriebsverteilung beim Drachen?
  • Was sind Schränkung und Pfeilung und welchen Effekt haben sie?
  • Welche Wirkung hat die Variable Geometrie (VG) beim Drachen?
  • Was bedeutet “Pitch” beim Drachen und welche Bedeutung kommt ihm zu?

Diese und weitere Fragen beantwortete unser Vereinskollege Christoph Gmelin gestern Abend im Bärenkeller anschaulich und nachvollziehbar. Anhand einer perfekt vorbereiteten Präsentation und eines selbstgebauten Flugmodelles konnte wirklich jeder Teilnehmer nachvollziehen, was die Aerodynamik ausmacht und was sie für uns Drachenflieger und unseren Flugsport bedeutet. Jede individuelle Frage konnte der studierte Aerodynamiker klar und verständlich beantworten, Hintergründe beschreiben und bildlich veranschaulichen.

Großes DANKE an Christoph für die vielen nützlichen Informationen, die ein Drachenfliegerleben bereichern!

IMG_0860 Aerodynamik-Seminar bei den Althofdrachen Aerodynamik-Seminar bei den Althofdrachen Aerodynamik-Seminar bei den Althofdrachen Aerodynamik-Seminar bei den Althofdrachen

Text und Fotos: Jutta Sendelbach

Tief erschüttert über den Tod unseres Vereinsfreundes Uli Blumenthal

Uli, wir werden dich vermissen!
In ihrem Pressebericht vom Sonntag, 01.11.2015 teilte die Bayrische Polizei mit, dass ein 68-jähriger Mann am Rauschberg bei Ruhpolding mit seinem Hängegleiter tödlich verunglückt war. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand drückte den 68-Jährigen aus Bad Wildbad unmittelbar nach dem Start in südliche Richtung ein Abwind nach unten“, heißt es in dem Bericht. „Dadurch streifte er mit dem rechten Flügel des Hängegleiters Bäume. Er konnte das Fluggerät nicht mehr nach oben bringen und stürzte nur wenige Meter nach dem Start in dem steilen Gelände ab. Der erfahrene Pilot zog sich so schwere Verletzungen zu, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.“
Zum Polizeibericht: https://www.polizei.bayern.de/oberbayern/news/presse/aktuell/index.html/230376